Samsung Galaxy S6: Details, Infos und Vorbestellung

Samsung Galaxy S6Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hat Samsung sein neues Flaggschiff vorgestellt: Das Samsung Galaxy S6 präsentiert sich edel, mit einem stabilen Metallrahmen und einer Rückseite aus Glas. Außerdem bringt das neue Smartphone einen Universal-Flash-2.0-Speicher und eine Schnellladefunktion für den Akku. Was das Smartphone sonst noch kann und wo Sie das neue Samsung Galaxy S6 vorbestellen können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Das Galaxy S6: Samsungs neues Flaggschiff

Es war bereits vermutet worden, und Samsung machte die Gerüchte wahr: Der koreanische Smartphone-Hersteller präsentierte den jüngsten Zuwachs seiner S-Familie bereits einen Abend bevor der Mobile World Congress in Barcelona offiziell losgeht. Im Gepäck hatte der Konzern nicht nur die herkömmliche Variante des Samsung Galaxy S6, sondern auch das Samsung Galaxy S6 Edge. Dessen Besonderheit: Auf einer der Längsseiten ist der Bildschirm abgerundet, hier lassen sich weitere App-Symbole unterbringen, bis zu fünf Kontakte ablegen oder Nachrichten lesen. Auf beiden Smartphones ist die neueste Android-Version 5.0.2 Lollipop installiert. Das Samsung Galaxy S6 kommt mit einem 5,1 Zoll-Bildschirm (umgerechnet 12,95 cm) daher, der eine Auflösung von 1.440 x 2.560 Pixeln bietet. Insgesamt ist das Smartphone 143,4 x 70,5 x 6,8 mm groß und wiegt gerade einmal 138 Gramm. Erhältlich ist das Samsung Galaxy S6 in verschiedenen Farbe wie Weiß, Schwarz, Gold und Blaugrün.

Info: Alle Fotos wurden von Samsung zur Verfügung gestellt und unterstehen dem Copyright des Herstellers.

Edles Display und Gehäuse

Samsung setzt für das Galaxy S6 auf ein Quad HD Super AMOLED Display mit einer Pixeldichte von 576 dpi. Das Display besteht aus stabilem Gorilla Glass 4, das als Überzug auch das rückwärtige Gehäuse des Smartphones bedeckt – ähnlich wie beim Sony Xperia Z3. Das sieht zum einen attraktiv aus und lässt das Smartphone im Licht schimmern, zum anderen verleiht das Gorilla Glass dem Gehäuse mehr Steifigkeit und macht es besonders robust. Durch den Glasüberzug lässt sich der Akku allerdings nicht mehr wechseln. Kompensieren möchte Samsung diesen kleinen Nachteil mit einer neuen Schnellladefunktion: In nur zehn Minuten soll der Akku sich wieder mit genügend Energie für vier Stunden Laufzeit aufladen lassen; das soll beim Samsung Galaxy S6 auch vollkommen kabellos funktionieren. Nutzer müssen allerdings darauf achten, dass das Smartphone auch mit der kabellosen Ladestation kompatibel ist.

Die Hardware des Samsung Galaxy S6

Ausgestattet ist das Samsung Galaxy S6 mit einem Octa-Core Prozessor mit 2,1 GHz, also einem Prozessor mit acht Kernen, der für besonders viel Tempo auch bei komplexen Anwendungen sorgen soll. Samsung nutzt dafür einen Exynos 7420 Prozessor aus eigener Entwicklung. 3 GB RAM Arbeitsspeicher stehen zur Verfügung, wahlweise gibt es das Smartphone mit 32, 64 oder 128 GB internem Speicherplatz als Flash-Speicher nach Universal-Flash-2.0-Standard. Über einen SD-Kartenslot verfügt das Samsung Galaxy S6 nicht, der Speicherplatz ist also nicht erweiterbar. Das Smartphone unterstützt natürlich UMTS, GPRS, LTE und den aktuellen WLAN-Standard IEEE 802.11ac (1300 Mbit), außerdem Bluetooth 4.1. Ausgerüstet ist das Galaxy S6 zudem mit einem Fingerabdrucksensor. Der soll das Smartphone nicht nur vor Nutzung durch Unbefugte schützen, sondern auch zum Bezahlen dienen: Wie schon Apple hat auch Samsung einen eigenen Bezahldienst entwickelt, Samsung Pay, der im Sommer 2015 an den Start gehen soll.

Kamera mit Turbostart

Ein Doppelklick genügt und die Kamera ist startklar: Samsung hat sein neues Flaggschiff mit einer Quick-Launch-Funktion ausgestattet dank der die Kamera in nur 0,07 Sekunden bereitsteht. Die rückwärtige Kamera bietet eine Auflösung von 16 Megapixel. Die Frontkamera des Samsung Galaxy S6 kann immerhin noch mit fünf Megapixeln punkten. Beide Kameras sind mit einer Blende von 1,9 ausgestattet, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen brillante Bilder liefern soll. Über den „Pro-Modus“ können Nutzer verschiedene Kamera-Einstellungen manuell vornehmen.

Hier können Sie das Samsung Galaxy S6 vorbestellen

Das Samsung Galaxy S6 ist für den 10. April 2015 angekündigt. Sie können das Smartphone aber jetzt schon bei den verschiedenen Mobilfunkprovidern vorbestellen:

Bei der Deutschen Telekom gibt es das Samsung Galaxy S6 in den Tarifen MagentaMobil S, M und L:
– Die Zuzahlung beträgt für das Galaxy S6 im Tarif S je nach Ausstattung 199,95 Euro (für 32 GB), 299,95 Euro (für 64 GB) oder 399,95 Euro (für 128 GB), für das Galaxy S6 Edge 339,95 Euro, 439,95 Euro oder 539,95 Euro.
– Im Tarif M zahlen Kunden für das Galaxy S6 139,95 Euro, 239,95 Euro oder 339,95 Euro hinzu, für das Edge 289,95 Euro, 385,95 Euro oder 485,95 Euro.
– Im Tarif L schließlich kostet das Smartphone 59,95 Euro, 159,95 Euro oder 259,95 Euro zusätzlich, in der Edge-Variante 199,95 Euro, 299,95 Euro oder 399,95 Euro.

Vodafone bietet das Samsung Galaxy S6 in drei Tarifen an:
– Das Samsung Galaxy S6 gibt es im Tarif Red 1,5 zu 139,90 Euro, 239,90 Euro oder 339,90 Euro Zuzahlung, das Galaxy S6 Edge zu 289,90 Euro, 389,90 Euro oder 489,90 Euro.
– Im Tarif Red 3 kostet das Galaxy S6 59,90 Euro, 159,90 Euro oder 259,90 Euro zusätzlich, für das Edge fallen 199,90 Euro, 299,90 Euro oder 399,90 Euro Zuzahlung an.
– Im Tarif Red 8 erhalten Sie das Smartphone zu den gleichen Preisen wie im Tarif Red 3.

Auch bei o2 kann das Samsung Galaxy S6 bereits vorbestellt werden – in den folgenden Tarifen:
– Blue All-in M: Der Preis pro Monat liegt je nach Speicherplatz bei 54,99 Euro oder 59,99 Euro, für das Edge bei 59,99 Euro oder 64,99 Euro. Für das Galaxy S6 mit 32 GB und 64 GB fallen dabei 1 Euro Zuzahlung, für das Smartphone mit 128 GB 99 Euro Zuzahlung an.
– Blue All-in L: Das Smartphone gibt es für 59,99 Euro oder 64,99 Euro monatlich, das Edge für 64,99 Euro oder 69,99 Euro. Für die Varianten mit 32 GB und 64 GB werden wieder 1 Euro Zuzahlung, für die Variante mit 128 GB 99 Euro fällig.
– Blue All-in XL: Monatlich zahlen Nutzer für das Smartphone 64,99 Euro oder 69,99 Euro, für das Edge 69,99 Euro oder 74,99 Euro, bei den gleichen Zuzahlungs-Konditionen wie in den anderen Tarif-Varianten.

Auch bei BASE ist die Vorbestellung des Samsung Galaxy S6 bereits möglich:
– Mit BASE All-in Flatrate kostet das Samsung Galaxy S6 mit 32 GB 55,00 Euro im Monat bei 1 Euro Zuzahlung. Für die Variante mit 64 GB fallen 149,00 Euro Zuzahlung an, für die Variante mit 128 GB 249,00 Euro.
– Das Samsung Galaxy S6 Edge mit 32 GB Speicherplatz gibt es für die gleiche monatliche Gebühr und 199,00 Euro Zuzahlung, die Variante mit 64 GB für 299,00 Euro. Das Samsung Galaxy S6 Edge mit 128 GB bietet BASE derzeit nicht an.

Wer das Samsung Galaxy S6 oder S6 Edge ohne Handyertrag vorbestellen möchte, kann dies unter anderem bei Amazon tun.

Dieser Artikel wird selbstverständlich laufend ergänzt, sobald das Samsung Galaxy S6 bei weiteren Anbietern vorbestellbar ist. Falls Sie ein Angebot entdeckt haben, welches hier noch nicht gelistet ist, dann freuen wir uns sehr über Ihren Kommentar – gern auch mit einem Link direkt zum Angebot.

Roaming – das ändert sich 2015

Roaming gilt vielen Mobilfunknutzern als Kostenfalle. Wer ins Ausland reist, zahlt dort viel mehr für Telefongespräche und andere Mobilfunkdienste als im Inland. Die Europäische Union möchte die hohen Roaming-Gebühren nun innerhalb von EU-Ländern abschaffen. Doch tritt diese Änderung tatsächlich schon 2015 in Kraft? Derweil gibt es auch aus dem Bereich des nationalen Roamings Neuigkeiten.

Die Pläne der EU: Roaming-Gebühren abschaffen – aber wann?

Wer ins Ausland fährt und von dort aus Freunde oder Verwandte zuhause mit dem Handy oder Smartphone anruft, zahlt mehr als für Inlandsgespräche. Die Gespräche müssen zunächst vom Mobilfunknetz des Urlaubslands an das Mobilfunknetz des Heimatlands übertragen werden. Roaming nennt man dies – und dafür werden oft teure Gebühren fällt. Auch eingehende Anrufe sind für den Empfänger nicht kostenlos. Innerhalb der EU wurden die Gebühren in den vergangenen Jahren immerhin stark gesenkt. Bereits im Jahr 2013 schlug die EU-Kommission die Reform des europäischen Telekommunikationssektors vor, das Ziel: Die komplette Abschaffung der Roaming-Gebühren.

2014 stimmte die Mehrheit im Europaparlament dafür, die Abschaffung bis zum 15. Dezember 2015 durchsetzen. Doch aktuell sieht es so aus, als müssten sich Urlauber und Geschäftsreisende noch ein wenig länger mit den Gebühren abfinden. Lettland, das derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat, hat einen anderen Vorschlag unterbreitet: Telekommunikationsunternehmen sollen ihren Kunden einen Roaming-Nachlass gewähren. Bis ein bestimmtes, noch zu definierendes Limit erreicht ist, sollen Mobilfunknutzer im Ausland zu Inlandstarifen telefonieren, SMS versenden und surfen. Ist das Limit überschritten, sollen die Provider lediglich die maximalen Großkundenpreise aufschlagen können: 5 Cent pro Minute für Gespräche oder pro Megabyte Datenvolumen. Bevor der Vorschlag umgesetzt werden kann, muss zuerst der Großkundenmarkt in der EU analysiert werden. Dies sowie die Diskussion über mögliche neue Gesetzesentwürfe könnte noch bis 2018 dauern.

Die derzeitigen Gebühren für Auslands-Roaming

Zuletzt senkte die EU die Obergrenzen für Roaming-Gebühren zum 1. Juli 2014. Anrufe aus dem EU-Ausland dürfen derzeit maximal 23 Cent pro Minute kosten, eingehende Anrufe maximal 6 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Nach den ersten 30 Sekunden müssen die Mobilfunkunternehmen sekundengenau abrechnen. Wer aus dem EU-Ausland SMS versendet, zahlt pro Textnachricht 7 Cent, eingehende SMS kosten den Empfänger nichts. Damit sind Roaming-SMS sogar vielfach preiswerter als SMS, die innerhalb des deutschen Mobilfunknetzes versendet werden. Die Gebühren für die Nutzung des mobilen Internets liegen bei 24 Cent pro Megabyte. Werden mehr als 59,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer versurft, tritt zudem eine Kostensperre in Kraft, der Datenzugriff wird gesperrt. Wer weitersurfen möchte, kann das Limit erhöhen lassen – zumindest, wenn der eigene Mobilfunkanbieter seinen Sitz innerhalb der EU hat.

Alternativen zu den neuen Roaming-Konditionen

Wer häufig im Ausland unterwegs ist, der möchte und kann vielleicht nicht unbedingt auf die neuen Roaming-Konditionen der Europäischen Union warten. Allerdings gibt es bereits bei einigen Anbietern spezielle Tarifoptionen oder gar abgestimmte Handytarife, die sich insbesondere für die Nutzung im EU-Ausland eignen. Wir berichteten bereits über die All-inclusive Tarifoption der Deutschen Telekom, die es ermöglicht, die Allnet Flat mit in das Ausland zu nehmen und alle Leistungen auch dort kostenfrei zu nutzen – eine monatliche Gebühr fällt dafür allerdings zusätzlich an.

Außerdem bietet der Drillisch Konzern mit Marken wie simply, DeutschlandSIM und hellomobil besondere EU-Tarife an, die eine bestimmte Anzahl auch Inklusiv-Einheiten (Minuten und SMS) sowie ein festgelegtes Datenvolumen im EU-Ausland bereits enhalten – dabei ist es dann gleich, ob Sie von Deutschland nach Frankreich, von Frankreich nach Deutschland oder von Frankreich nach Schweden telefonieren. Ähnliche Tarife oder Tarifoptionen bieten auch o2, BASE, Vodafone und TELE2. Meist verstecken sich diese Optionen hinter Namen wie Reise-Flat und enthalten auch unterschiedliche Leistungen, daher sollten Sie genau vergleichen und studieren, welche Auslandsleistungen in den von Ihnen gewünschten Mobilfunkvertrag denn enthalten sind.

Eine exorbitant hohe Handyrechnung müssen Sie allerdings nicht mehr befürchten, denn die Kostengrenze von 59,50 Euro greift in der gesamten EU und Sie können erst nach Erhöhung des Limits und Aufhebung der Datensperre Mehrkosten durch Datenvolumen verursachen.

Neuerungen beim nationalen Roaming: o2-Kunden telefonieren im E-Plus Netz

Während man sich bei der EU noch nicht einig scheint, wohin sich die Roaming-Gebühren entwickeln sollen, tut sich etwas Neues beim Inlands-Roaming. Denn auch innerhalb Deutschlands können Mobilfunkkunden theoretisch das Netz eines anderen Providers nutzen. Nach der Übernahme von E-Plus hat o2 Mitte Januar einen Test dazu gestartet. Ausgewählte o2-Kunden aus Altenkirchen, Gummersbach und Siegen können zum Telefonieren und Surfen nun auch das E-Plus-Netz nutzen. In diesen drei Orten ist das o2-Netz schlechter als die Verbindungsqualität über E-Plus. Das nationale Roaming soll für o2-Kunden somit spürbare Vorteile bringen. Auch innerhalb der Testgebiete können allerdings nur o2-Kunden ins E-Plus-Netz wechseln, eine Roaming-Möglichkeit für E-Plus-Kunden besteht derzeit noch nicht; das LTE-Netz ist außerdem vom Test ausgeschlossen. Der Test soll bis zu drei Monate lang dauern, danach könnte das nationale Roaming deutschlandweit möglich werden. Ganz neu ist Inlands-Roaming für o2 nicht: Noch bis 2009 bot o2-Vorläufer Viag Interkom und anschließend o2 seinen Kunden an, in schlecht versorgten Gebieten das Netz der Telekom zu nutzen.